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Drogentotengedenktag 2022

    Presseinformation zum 21. Juli 2022, dem Internationalen Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher_innen

    Am 21. Juli jährt sich zum 25. Mal der Internationale Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher_innen. Im Jahr 1994 starb am 21. Juli in Gladbeck der junge Drogengebraucher Ingo Marten. Seiner Mutter gelang es unter Mithilfe der Stadt, eine Gedenkstätte für Ingo und andere verstorbene Drogengebraucher_innen zu installieren, der in den nächsten Jahren weitere Orte der Erinnerung und Mahnung folgten. Der erste Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher_innen  wurde 1998 begangen. Dieser Tag wird seit vielen Jahren zum Anlass genommen auf das Thema der drogenbedingten Todesfälle aufmerksam zu machen und den Blick auf die Lebenden zu richten.

    2021 verstarben in Thüringen wieder 40 Menschen in Folge des Konsums illegalisierter Drogen, wie im vorangegangenen Jahr. 2019 waren es 26 Drogentote1.  Bundesweit stieg die Zahl der Drogentoten gegenüber dem Vorjahr nochmals um 15,5% auf 1.826 Verstorbene.

    Mit gemeinsamen Aktionen wollen wir in Jena auf das Thema aufmerksam machen. In diesem Jahr werden wir an zwei Standorten mit Infoständen präsent sein: von 14:00-16:00 Uhr sind wir im Paradies und in Lobeda West. Der Aktionstag wird gemeinsam vom Kontaktcafé der Hilfe zur Selbsthilfe – Begegnung Jena e.V., der Suchtberatungsstelle der SiT gGmbH, dem Sozialpsychiatrische Dienst und Streetwork Lobeda der Stadtverwaltung Jena, der AIDS-Hilfe Weimar & Ostthüringen e.V., Beratungsstelle Jena und Straßensozialarbeit Jena-Stadtmitte/West (Drudel 11 e.V.), der Selbsthilfegruppe „Chill Out“ gestaltet. Das Netzwerk bietet Unterstützung- und Hilfsangebote für Drogenkonsumierende von der niedrigschwelligen Hilfe und offenen Gesprächsangeboten, über die Beratung und Behandlung von Abhängigkeitsproblematiken bis hin zu Nachsorge und Selbsthilfegruppenangeboten. Die Weiterentwicklung von Angeboten zur Risikominimierung und Aufklärung, sowie die Erweiterung von Unterstützungsangeboten bei der Bewältigung von Abhängigkeitsproblematiken stehen für die Veranstalter der Infostände auch in diesem Jahr im Vordergrund. Drogengebrauchende benötigen verschiedenste Unterstützungsangebote, welche sich an den unterschiedlichsten Lebenssituationen orientieren und somit annehmbare Hilfe ermöglichen.

    Veranstalter_innen:
    Kontaktcafé der Hilfe zur Selbsthilfe – Begegnung Jena e.V.
    Suchtberatungsstelle Jena der SiT gGmbH
    Streetwork Lobeda und dem Sozialpsychiatrische Dienst der Stadtverwaltung Jena
    AIDS-Hilfe Weimar & Ostthüringen e.V ., Beratungsstelle Jena
    Straßensozialarbeit Jena-Stadtmitte/ West (Drudel 11 e.V.)